Ein äußerst gelungener Debütroman mit regionalen und globalen Bezügen, der durch knisternde Spannung unter die Haut geht und mit universellen Gegensätzen wie Liebe und Hass, Glück und Leid, Hoffnung und Verzweiflung keine Leserwünsche unerfüllt lässt.
Im Westen ist Amerika ist ein großartiges Buch, dessen Handlung bereits nach wenigen Seiten an Fahrt aufnimmt. Sie entfaltet sich vor dem Hintergrund wahrer historischer Begebenheiten und zeugt von einer großen Geschichts- und Sachkenntnis des Autors. Dabei kommt sie ohne langatmige, belehrende Passagen aus, die den Handlungsverlauf stören und den Leser ermüden würden. Der Leser lebt und leidet mit Johannes, dem jungen Protagonisten, sowie all den anderen Charakteren, deren Auftreten den Geschehnissen immer wieder Schwung, Lebendigkeit und Farbe verleihen. Es ist schwer, das Buch aus der Hand zu legen, da unerwartete Wendungen immer wieder erneut Spannung aufbauen und den Leser in ihren Bann ziehen.
Das Buch hat mich wirklich sehr positiv überrascht, wo ich doch eigentlich historische Romane nicht so gerne mag. Aber dieses hier ist wirklich spannend geschrieben. Ich hatte den Eindruck, dass sehr viel im Vorfeld vom Autor recherchiert wurde, war alles sehr authentisch beschrieben, wie es wohl damals gewesen ist. Absolute Kaufempfehlung! Und sollte es eine Art Fortsetzung geben, werde ich diese auf jeden Fall auch kaufen.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen.... Eine unglaublich spannende Geschichte, sehr gut und authentisch geschrieben mit aller Härte des geschichtlichen Zeitraumes, unverklärt bis zum Schluss. Man fiebert mit dem Protagonisten mit! Absolut lesenswert!